Relaunch

Relaunch


Früher...

Lang ist es her, da habe ich diese Webseite von Hand gepflegt – so richtig von Hand. So musste ich das Wort „Rücksprung“ als „R¨cksprung“ eingeben usw. und die Änderungen von Hand per FTP hochladen. Ich hatte so zwar die volle Kontrolle, aber es war lästig und trotz aller Sorgfalt haben sich auch einige Fehler eingeschlichen, wie ich bei der Migration merken durfte.

Dann...

Als neue Plattform für die Webseite wählte ich daher vor einiger Zeit WordPress, zumal ich das zum einen eh mal richtig kennen lernen wollte und zum anderen wusste, dass ich damit bei Mensa in Deutschland e.V. für den Aufbau der Webseite für das Jahrestreffen 2019, dass ich mit einem Team organisiert habe, „konfrontiert“ werden würde und wurde.

Neben der erhofften und eingetretenen Arbeitserleichterung für mich und dem Kennenlernen von WordPress funktionierte diese Site besser bei kleinen Auflösungen, sprich auch auf Smartphones. Leider tut sich NetSurf unter RISC OS mit den Menüs von WordPress schwer (vulgo: zeigt sie nicht an) sondern beschränkt sich auf das lapidare Wort „Menü“ in der Kopfzeile. Daher habe ich die Hauptnavigation zusätzlich in der Fußzeile hinterlegt, was natürlich mal wieder etwas Handarbeit war, weil die Automatiken dafür ebenfalls NetSurf überlastet hätten und obendrei schon irgendwie suboptimal war.

Auch für meine Webseite zurnedden.de setzte ich seinerzeit auf WordPress – für die beiden, die im Kern nur eine Seite enthalten (nebst den obligatorischen Seiten für Impressum, Datenschutz und Kontakt) ist eine WordPress-Instanz natürlich Overkill, aber wen stört's?

Doch zeigte sich im Laufe der Jahre, dass es immer wieder Upgrades für WordPress gibt, die Sicherheitslücken beheben und auch zeigte sich, dass die Kontaktformulare in WordPress offenbar besser von SPAMmern bedienbar sind, egal, was da als (noch akzeptables) Capcha ins Spiel kommt; beim vorherigen Kontaktformular war ich 15 Jahre SPAM-Frei; mit WordPress dauerte es nur ein paar Monate, bis der ersten Müll eintraf. Aber das ist eh mittlerweile nur noch von theoretischer Bedeutung, da nunmehr eh eine E-Mail-Adresse auf der Webseite explizit genannt werden muss.

Nun...

Und dazu kommen noch zwei, sagen wir mal „Bedürfnisse“ meinerseits: Ich wollte mich mal tiefer in CSS einarbeiten und außerdem soll die Navigationsleiste oben bitte erkennbar machen, auf welcher Seite ich gerade bin – und das bitte komplett mit CSS und möglichst ohne irgendwelche Auslaufmodelle wie Frames – und in Anbetracht dessen, dass die Zielgruppe der RISC OS-User zum Teil mit eher rudimentären Browsern am Start ist, wollte ich das ohne JavaScript etc. schaffen. Auch störte mich, dass mit WordPress viele Dinge im Hintergrund passieren, so dass alleine schon das Anpassen der Optik hie und da zu einem Spießrutenlaufen wurde und ich unangenehm oft mit „!important“ arbeiten musste... wobei ich als Mathematiker anfangs das „!important“ von CSS wie ein „not important“ interpretierte, da das Ausrufezeichen vorangestellt war – aber man lernt ja nie aus :-)

Also habe ich mich mit CSS befasst, um im ersten Schritt das mit dem Menü hinzubekommen. Auf schmalem Monitor wie auf Smartphones sollte es erscheinen, wenn der „Hamburger“ angeklickt wird, auf breitem Schirm ist die oberste Menüebene oben quer auf dem Schirm und die Untermenüs klappen drunter auf. Und so nebenbei sollte die Titelzeile auch für kleine Anzeigen kompakter sein, da ich es schon albern finde, wenn ein langer Titel auf dem Smartphone umbrechend mal locker den halben Bildschirm füllt.

Der nächste Schritt war dann, den aktiven Menüeintrag aufzuhellen, damit man sieht, wo man ist – und das natürlich hierarchisch und bitte ebensowenig händisch, wie das Umwandeln der Umlaute in die HTML-Codes wie &auml. Also wurde ein wenig gescriptet.

Und dass mittlere „S“ in „CSS“ nutze ich auch aus, da ich mit benannten Stilen arbeiten kann und so leichter ein einheitliches Layout gleicher Strukturen hinbekomme und dieses ggf. einfach anpassen kann. So nutze ich die sog. „Definition List“ an verschiedenen Stellen und habe je nach Art der Nutzung ein angepasstes Layout dank passender Stile – und kann so die Optik einfacher global anpassen.

Aber...

Die ersten Gehversuche unter RISC OS mit NetSurf waren total frustrierend, da das Menü gar nicht erschien – das kannte ich ja schon von WordPress. Nachdem ich eine aktuellere Version wählte, sieht man es immerhin. Doch ist der CSS-Support in NetSurf 3.10 noch etwas rudimentär, dass es weder auf die Regeln für schmale Monitore reagiert (@media screen and (max-width: ...)) noch die Untermenüs beim „Hovern“ aufklappt (li:hover > ul { display: ... }). Aber da die Untermenüeinträge eh auf den jeweiligen Hauptseiten verlinkt sind, ist mit NetSurf alles erreichbar, ohne, dass ich diese überflüssige Menüführung in der Fußzeile einbauen muss, wie seinerzeit bei WordPress und ich gehe davon aus, dass NetSurf noch rechtzeitig lernt, sich an kleine Fenster anzupassen oder es einen Nachfolger gibt, bevor RISC OS für solche handlichen Systeme am Start ist.

Und damit alle sehen, dass das was neu ist, ist gag.de nun mit weißer Schrift auf schwarzem Grund – auch, weil mir das irgendwie gefällt.


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